Elisabeth Kuhn, die Team-Leiterin der örtlichen Bücherei, die den Schriftsteller schon in ihrer Jugendzeit kannte, gab ihrer Freude Ausdruck, ihn nun 50 Jahre später als erfolgreichen Autor in Burkardroth willkommen heißen zu dürfen. Die Leiterin der Volkshochschule Burkardroth, Stilla Wehner, schloss sich den Worten ihrer Vorrednerin an und begrüßte dann ebenso herzlich die Krimifreunde aus Burkardroth, die wahrscheinlich auch Schoppenfreunde sind, denn die Autorenlesung wurde begleitet durch eine kleine Weinprobe mit Ramsthaler Weißweinen.
Eine trockene 2015er Weißweincuvée mit dem fränkischen Namen „Ä weng weiß“ war dann auch das erste Highlight des Abends, das die Mitarbeiterinnen der Bücherei an die Gäste verteilten. Walter Kuhn war es anheim gestellt, den Wein vorzustellen und dann auch bei den anderen Proben jeweils ein paar Informationen über Qualitätsstufen, Anbaugebiete und Rebsorten zu geben.
Nun konnte Günter Huth die volle Aufmerksamkeit der Besucher für die Vorstellung der Protagonisten seiner Krimireihe „Der Schoppenfetzer“ nutzen. Der pensionierte Kommissar Erich Rottmann, sein Hund mit dem passenden Namen „Öchsle“ und die liebevolle Rathaus-Reinemachefrau Elvira Stark begleiten den Leser nämlich nun bereits durch den 15. Band dieser in Franken so beliebten Serie. „Der Schoppenfetzer und der Narrenwein“ so heißt das neueste Buch und Günter Huth las an diesem Abend geschickt gewählte Auszüge daraus.
Immer wenn der Kommissar oder auch das Anschlagsopfer Andi Farmer in ihren Dialekt verfielen, merkte man, dass der Autor eben ein waschechter Würzburger ist, der in seinen lustigen Geschichten rund um das Rathaus der Domstadt immer auch viel Lokalkolorit einfließen lässt.
Im Mittelpunkt des 15. Bandes steht die Prämierung des Fränkischen Narrenweins im Laufe der diesjährigen „Närrischen Weinprobe“ im Stückfasskeller unter der Würzburger Residenz.
Weinprobe und Lesung wechselten sich ab und konnten sich gegenseitig ergänzen. So gelang es dem Autor Günter Huth und den Verantwortlichen des Abends den Krimifreunden wie auch den Weinfreunden einen vergnüglichen Abend zu bereiten.